30. Juni 2019

Es ist Sonntag, 34°C im Schatten. Ich sitze schwitzend im abgedunkelten Wohnzimmer und atme flach. Ein Gedanke schießt durch mein mattes Gehirn: Warum ist mir so warm, wenn die Körpertemperatur knapp unter 37°C liegt? Eigentlich ist außen kühler wie innen, was soll das also?

Der Doktor im Netz hat die Antwort: „Der Grund, warum wir im Sommer unter der Hitze leiden, obwohl wir selbst ja wärmer sind, ist, dass der menschliche Körper ein "Heizkörper" ist. Die Bewegungen der Skelettmuskeln, die Tätigkeit der inneren Organe und die chemischen Stoffwechselprozesse produzieren Wärme, die abgegeben werden muss. Je größer der Temperaturunterschied zur Umgebung, desto effizienter kann die überschüssige Hitze abgegeben werden.“ (www.netdoktor.at)

Aha. Ich bin also ein Heizkörper der gekühlt werden muss. Aber wohin soll ich gehen, es ist überall gleich warm… Bis auf den – Keller!

Einfach so im Keller hocken kommt mir dämlich vor, also nehme ich meinen Fluchtort gleich unter die Lupe. Was kann ich verbessern, umräumen und vor allem entsorgen? Es war nicht viel: nur einige leere Kartons, trotzdem hat es gut getan. Für alle, die sich vor dem Gang in den Keller, auf den Dachboden oder in die Garage drücken, oder wo schon gar kein Durchkommen möglich ist, habe ich einige Tipps parat:

  • Die 3-Stunden-Methode - Das Schwierigste beim Aufräumen eines zugemüllten Raumes ist damit anzufangen. Um nicht gleich in die Überforderung zu kommen setzen Sie sich ein Zeitlimit von etwa 3 Stunden. Machen Sie sich klar, dass Ihre Zeit kostbar ist - dann treffen Sie Wegwerf-Entscheidungen schneller.
  • Entscheidungsfragen:
    • Wozu habe ich es?
    • Wann habe ich es das letzte Mal gebraucht?
    • Wusste ich überhaupt davon?
    • Funktioniert es noch?
    • Ist es überhaupt Wert diese Sache aufbewahren, dafür den Platz bereit stellen?
  • Entsorgen Sie alles was überflüssig, unnütz, kaputt, hässlich oder mehrfach vorhanden ist.
  • Heben Sie nichts nur „für den Fall“ auf!
  • Beschriften Sie alles, was Sie nicht sehen können: Bewahren Sie in Ihrem Kellerraum einen dicken Filzschreiber auf, damit Sie Kisten sofort eindeutig beschriften können - und zwar an den sichtbaren Seiten! Beschreiben Sie den Inhalt genau ("Rote und blaue Christbaumkugeln" anstatt " Dekomaterial").
  • Beleuchten Sie dunkle Ecken: Viele Kellerräume sind ausgesprochen sparsam mit Lampen ausgestattet. Ersetzen Sie daher beim Aufräumen die funzlige Glühbirne durch eine großzügige Leuchtstoffröhre.
  • Lagern Sie zusammen, was zusammen gehört: Sportsachen, Werkzeug, Malutensilien, Lebensmittel, Büroarchiv,...).

Viel Spaß und kühle Tage wünscht Dir/Ihnen,

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